Montag, 24. Dezember 2012

Stade: Überfall auf Verbrauchermarkt - Fluchtwagen ausgebrannt aufgefunden

Fotos: obs/Polizeiinspektion Stade
Stade (ots) - Am heutigen frühen Heligabend-Vormittag haben gegen 09:25 h zwei bisher unbe- kannte Täter während der Geschäftszeit den Ver- brauchermarkt "Marktkauf" im Haddorfer Grenzweg in Stade überfallen und beraubt. Sie drangen in das Kassenbüro ein, überwältigten die drei dort anwe- senden Angestellten und forderten sie zur Herausgabe von Bargeld auf. Mit mehreren tausend Euro Beute liefen die beiden Täter dann zu einem silberfarbenen Golf 3, an dem nach Zeugenaussagen wahrscheinlich CUX-Kennzeichen angebracht waren und flüchteten damit über den Marktkaufparkplatz, einen Verbindungsfußweg an einem dortigen Elektrogeschäft, querten den Geh- und Radweg und die Bundesstraße 73 um dann durch den Steinkamp in Richtung Bundesstraße 74 und zunächst in die Ortschaft Wiepenkathen zu fahren. Anschließend könnten sie von dort aus wieder zurück über die B 74/B 73 in Richtung Hamburg/Harsefelder Straße weiter geflüchtet sein. Dort verlor sich zunächst die Spur der Räuber. Bei der Flucht hatten die Täter auf ihrem Fahrzeug ein Blaulicht angebracht, um sich so ein besseres Vorankommen im Weihnachtsverkehr zu sichern. Die sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen aus Stade, Buxtehude, Bremervörde und dem umliegenden Stationen blieb leider erfolglos. Auch der eingesetzte Polizeihubschrauber aus Hannover konnte die Flüchtenden nicht mehr auftreiben. Gegen 10:30 h wurde dann in einem Waldstück in Stade im Fredenbecker Weg das mutmaßliche Tatfahrzeug lichterloh brennend aufgefunden. Trotz des sofortigen Einsatzes des zweiten Zuges der Feuerwehr Stade konnte das Auto nicht mehr rechtzeitig gelöscht werden und brannte fast vollständig aus. Der Fundort liegt an einem Verbindungsweg zwischen den Stader Ortsteilen Barge und Hagen und führt in Richtung Deinste/Fredenbeck. Wie die Täter vom Brandort weiter flüchten konnten, ist derzeit noch unklar. Es wird vermutet, dass sie dort in einen zweiten Fluchtwagen umgestiegen und dann weiter auch über den Landkreis Stade hinaus in die Kreise Rotenburg, Harburg oder über die Bundesstraße 73 und die A 26 in Richtung Hamburg geflohen sein können. Bis auf einen starken Schock blieben die drei vom Raubüberfall betroffenen Angestellten unverletzt, sie wurden ambulant vom Rettungsdienst versorgt.
Die beiden Räuber wurden als männliche Täter beschrieben, der Eine trug zur Tatzeit ein dunkles Blouson und eine helle Hose, der Andere einen langen dunklen Mantel.
Die Polizei ist nun auf die Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen und setzt ihre Hoffnung in die Berichterstattung in den Medien, vor allem auch auf entsprechende Nachrichten und Aufrufe im Radio und fragt:

"Wer hat am heutigen Heiligabend-Vormittag gegen 09:30 h und früher im Bereich des Stader "Marktkauf" Beobachtungen gemacht, die mit dem Überall in Zusammenhang stehen könnten?"

"Wer hat das Fluchtfahrzeug, einen silberfarbenen VW-Golf 3 mit aufgesetztem Blaulicht beobachtet, sowohl und insbesondere vor und nach der Tat?"

"Wer hat im Fredenbecker Weg das Fahrzeug beobachtet als es anschließend in Brand gesetzt wurde?"

"Wer hat Personen im Bereich Fredenbecker Weg / Barge / Hagen beobachtet, die dort möglicherweise ein fremdes Fahrzeug bestiegen haben?"

"Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben?" 

Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Stade unter der Rufnummer 04141-102215 

Quelle:  Polizeiinspektion Stade via presseportal.de

Nachtrag 28.12.2012
Mittlerweile sind ca. 20 Hinweise eingegangen, leider war keine heiße Spur darunter. Allerdings konnte der Fluchtweg konkretisiert werden. 
Er verlief über den Markkaufparkplatz, einen Verbindungsweg zur B 73, durch den Steinkamp in die Alte Dorfstraße in Wiepenkathen weiter in die Straße "Loger Weide" und dann durch die Schwingewiesen über die dortige Holzbrücke durch Groß Thun und Barge bis in den Fredenbecker Weg. 

Das spricht dafür, dass die Täter entweder in Stade ortskundig sind oder aber sowohl den Tatort als auch die Fluchtstrecke bereits Tage zuvor peinlich genau ausgekundschaftet haben.


Quelle:  Polizeiinspektion Stade via presseportal.de

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